Gleich zwei Großevents hatten die Sportler des Rudervereins Lüdinghausen in den letzten sechs Tagen im Duisburger Wedau Sportpark zu absolvieren: Den Auftakt bildeten die Deutschen Jugendmeisterschaften (U17, U19, U23). Für Marius Niehoff im Juniorenvierer mit Steuermann Altersklasse B (in Renngemeinschaft mit Münsteraner Ruderern) und Michael Weppelmann im Männer-Einer starteten diese am Donnerstag mit den Vorläufen, um sich für die Finalläufe am Sonntag zu qualifizieren. Beide Boote schafften dieses nicht direkt und mussten daher die zweite Chance über die Hoffnungsläufe nutzen. Dies gelang dem Vierer um Niehoff und zog somit in das Finale ein. Weppelmann verpasste dieses und nahm am B-Finale teil. In einem engen Rennen konnte er sich knapp gegen die Konkurrenz durchsetzen und gewann. Diese Leistung macht ihn zum siebt besten U23-Einer-Ruderer Deutschlands. Der „Niehoff-Vierer“ konnten mit den Kontrahenten aus Schleswig-Holstein, Niedersachen und dem Ruhrgebiet nicht mithalten, so dass sie den undankbaren vierten Platz erreichten.

Bereits nach dem Wochenende standen die Landesregatta sowie das Landessportfest der Schulen NRW am Montag bzw. Dienstag auf dem Programm. Auf der Landesregatta konnte Maximilian Wagner seine gute Form unterstreichen und belegte in zwei Rennen den ersten und zweiten Platz. Der Juniorinnen Doppelzweier mit Ayesha Mende und Imke Rödel, die wie Wagner ebenfalls für das St.-Antonius Gymnasium starteten, konnten sich souverän gegen ihre Gegner behaupten. Matthias Focke startete für die Realschule Lüdinghausen im Junioren-Einer B und belegte einen guten vierten Platz.

Bei dem Landessportfest der Schulen konnten sich Vierer- und Achter-Mannschaften im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ für das bundesweite Finale in Berlin qualifizieren. Hier stellte sich erneut Niehoff, nun jedoch mit seinen Schulkameraden vom St.-Antonius Gymnasium, im Gig-Doppelvierer und Gig-Vierer jeweils mit Steuerfrau Imke Rödel, anderen Schülern NRWs. Zusammen mit Andreas Focke, Hendrik Ständker und Yannik Weber gewann er den Vorlauf und erreichte somit direkt das Finale des Gig-Doppelvierers. In dem nun durch die Vorläufe von 12 auf sechs Boote reduzierten Endlauf hatten die Schüler aus Münster mit 97 Hundertstelsekunden den Bugball vorne. Somit verpasste der Anton-Vierer knapp die erste Möglichkeit das Berlin-Ticket zu lösen. Im zweiten Rennen, den Gig-Vierer, mussten sie den noch ausgeruhten Mindener-Vierer sowie erneut die Münsteraner ziehen lassen. Dadurch war der Traum von Berlin nun endgültig geplatzt. Trotzdem brauchen sich die Anton-Schüler hinter ihren hervorragenden Leistungen nicht verstecken: einen Vize-Landessiegertitel sowie einen dritten Podestplatz. Den erfolgreichen Regattaverlauf rundete Imke Rödel im Juniorinnen-Einer B ab. Sie wurde ebenfalls Vize-Landessiegerin.

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